Tierschutz

Unerlässlich: Tierschutz in der Mastschweinhaltung

Mit zertifizierten Tierwohl-Schlachthöfen verhindern wir den Einsatz von Leiharbeitern, Akkordarbeit und regelmäßig neue Skandale in den Nachrichten. Unser Ziel ist es, mit höheren Margen ein geringeres Schlachtvolumen zu erreichen. Wir fördern sensibilisierte und regelmäßig geschulte Mitarbeiter, limitierte Transportzeiten, lange Ruhezeiten & klar definierte Betäubungsmethoden.

Zum Tierschutz zählen wir außerdem die Haltungs-Bedingungen von Ferkeln & Sauen. Die Trennung zur allgemeinen Haltung hat den Vorteil, dass wir eine Vergleichbarkeit der Siegel sicherstellen, aber nicht auf das Tierwohl von Ferkeln & Sauen verzichten müssen. Denn Haltungs-Kriterien anderer Siegel sind in der Regel auf Mastschweine ab 30 kg beschränkt.

Mit Tierschutz meinen wir

Zugang
zu Futter

Zugang
zu Wasser

Struktur
der Buchten

Ferkel- & Sauenhaltung

Sachkunde &
Kontrolle

Einsatz
robuster Rassen

Kurze
Transportwege

Kontrollierte
Schlachtung

Unsere Tierschutzkriterien im Detail

2.1 – Raufutterzugang

Über das Futter kann das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere am besten gesteuert werden. Hier spielt das Rauhfutter (wie Ballaststoffe beim Menschen) eine besondere Rolle, da es maßgeblich zu einer gesunden Darmflora und damit einem Immunsystem beiträgt, aber zu keinem wirtschaftlichem Wachstum führt und damit oft wegrationalisiert werden muss, wenn keine fairen Preise gezahlt werden. Es sollte mindestens ein Raufutterzugang gewährleistet werden, besser aber mind. 4 % Raufutter-Anteil in der Endmast.

‚Das sogenannte Raufutter ist bzw. sollte innerhalb der Schweinemast einen essentiellen Charakter haben. Innerhalb der menschlichen Ernährung ist es mit Ballaststoffen gleich zu setzen wodurch es unerlässlich für die Darmgesundheit sowie das allgemeine Wohlbefinden ist. Innerhalb der industriellen Schweinezucht und -mast wird auf die Zugabe von Raufutter verzichtet, es bringt kein Wachstum, stellt einen reinen Kostenfaktor dar und wird somit wegrationalisiert. Bedauerlicherweise wird die Gabe von Raufutter oder aber auch Feinstroh durch kein Label honoriert obgleich es das Wohlbefinden der Tieren steigert.

Als erstes Tierwohllabel setzen wir uns dafür ein Einstreu-Materialien zu differenzieren, um den Anreiz zu erhöhen. Dies tut nicht nur dem Tier gut, sondern kann sogar Kosten sparen. Ob einen Teil des Stalls mit Fein- und den anderen mit Langstroh, eine Mischung aus Heu, Weizen- und Gerstenstroh, Maissilage, ….

Superfoods sind nicht nur bei Menschen und Haustieren im Trend, auch Nutztiere können und sollen in den Genuss von Omega-3-haltigen Lebensmitteln wie z.B. Leinsamenschrott kommen. Diese haben sehr positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Tiere, was sich sehr schnell anhand des Felles wie auch ihrer Verdauung erkennen lässt. Darüber hinaus werden diese gesunden „Superfette“ im Fleisch der Tiere angelagert und im späteren Verlauf über den Verbraucher aufgenommen. Da es auch hier für die industrielle Verarbeitung keine kostenbedingten Vorteile und teilweise sogar technische Nachteile gibt, sind diese Superfoods immer seltener Teil des Ernährungsplanes industrieller Nutztierhaltung.

2.2 – Tränken

Der Zugang zu Wasser ist essentiell und wird oft vernachlässigt. Dabei ist nicht nur die Anzahl von Tränkeplätzen, sondern auch die Form und Funktion wichtig.

Die sogenannten Tränke-Nippel kommen häufig zum Einsatz aufgrund ihrer Effizienz und der Reduktion des Wasserverbrauches. Nachteilig ist jedoch, dass diese Art der Wasserversorgung vor allem von Jungtieren oftmals erst sehr spät erkannt und begriffen wird, was wiederum bis zu Dehydrierung der Tiere führen kann. Auch das „Schwanzbeißen“ unter den Tieren kann mittlerweile u.a. hierauf zurückgeführt werden. Zur Steigerung des Tierwohls sollten alternative sowie traditionelle Tränken- und Futterplätze zur Verfügung stehen.

Das Saufen aus offener Fläche entspricht der naturnahen Trinkmöglichkeit.

2.3 – Buchtenstrukturierung

In der öffentlichen Diskussion wird dies meist auf Spaltenböden reduziert, aber auch dieser Aspekt ist weit aus komplexer und die öffentliche Diskussion wird selten dem Tierwohl gerecht. Es hat erhebliche Nachteile die Tiere ausschließlich auf Spaltenboden zu halten, es hat aber auch Vorteile kleinere Flächen derart zu gestalten. So wichtig Stroh ist, so sollte das Schwein zwischen Stroh und „kalten“ Böden wie Betonspaltenböden wählen können. Als Liegekühler kann das Schwein dadurch seine Temperatur regulieren und wie ein Haushund liegt es gerne auch mal auf Fliese obwohl ein teurer Hundekorb zur Verfügung steht.

Funktionsbereiche in der Tierhaltung sind Nutzbereiche unterschiedlicher Funktion und Charakter, die den Tieren zur Verfügung stehen, um ihren natürlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Standardhalber sollten Ruhe-, Fress- und Kotbereich Teil der Tierhaltung sein. Darüberhinaus existieren mittlerweile innovative, Tierwohl orientierte Stallungsformen und Zusatzbereiche wie bspw. den Aktivstall, die Frischluftterasse, Nassbereiche zum Suhlen, Wühlbereiche mit Bällebädern oder aber auch Dunkelräume zur maximalen Entspannung. Wir möchten jeden Einsatz dieser Art zur Steigerung des Tierwohls honorieren.

Die Bodenbeschaffenheit ist für einen Liegekühler sehr wichtig und muss sich an den Bedürfnissen des Tieres anpassen.

Hier sind vor allem Strohhaltungsformen interessant, in denen oft gemistet werden muss. Als erstes Tierwohllabel honorieren die Tierwohlpunkte „traditionelle“ Haltungsformen mit hohem Personalaufwand, weil die dort gehaltenen Tiere weit aus weniger Stress bei Transport und Schlachtung empfinden. Vor allem traditionelle Handwerksmetzgereien unterstützen solche Haltungsformen, weil die Fleischqualität oft besser ist aufgrund eines verringerten Stresslevels.

In der Tierwohldiskussion wird zu Recht mehr Tageslicht in Ställen für einen natürlichen Tag- und Nachtwechsel gefordert. Aber es wird vernachlässigt das große Stallformen auch Dunkelräume ermöglichen, welche von den Tieren nachweislich zum ausruhen aufgesucht werden. Die Tierwohlpunkte sind das erste Tierwohllabel welches solche Räume honoriert.

In der Natur suchen Wildschweine bevorzugt Suhlen auf, um sich abzukühlen. Die Tierwohlpunkte honorieren nicht nur den Einsatz von Suhlen, sondern empfehlen im Hochsommer sogar Stroh durch Suhlen zu ersetzen.

Oft als Aberglaube abgetan, so sind Tiere beim Transport nachweislich nervös aufgrund unbekannter Geräusche. Ein einfaches Radio gewöhnt die Tiere an Menschliche Stimmen und Geräusche.

Vor allem im Sortierbereich interessant werden Düfte viel zu selten genutzt um die Tiere in neuen Situationen zu beruhigen oder gezielt zu dressieren. Nicht nur zur Beruhigung, auch zur Bekämpfung von Influenza sind Dufterzeuger spannend.

Eine der wenigen dominanten, aber doch zu beobachten Triebe ist das Scheuern der Haut. Hierfür gibt es verschiedene Scheuermöglichkeiten, gerade in Großgruppen besteht der Vorteil viele verschiedene Möglichkeiten zu bieten.

Bei Rindern gängige Praxis, so ist eine rotierende Bürste bei Schweinen nur deswegen selten im Einsatz weil die Schweine diese schnell zerstören. Trotzdem schaffen es einzelne Landwirte und die Schweine nutzen diese häufig.

Erst vor kurzem erfunden ist der Schweinebuzzer eine innovative und moderne Tierwohlförderung. Die Tiere können per Knopf gezielte Aktionen wie Futter/Stroh/Suhle auslösen und damit beschäftigt werden.

Vor allem Großgruppen bieten hier besondere Möglichkeiten die Abwechslung zu erhöhen.

Die Tiere folgen sehr wohl den Jahreszeitlichen Schwankungen und ständige Beleuchtung mag die Leistung steigern, aber das Wohlbefinden senken.

2.4 – Sauenhaltung und Ferkelaufzucht

Da klassische Haltungslabels wie die Haltungsform oder die staatliche Haltungskennzeichnung die Sauen- und Ferkelhaltung nicht kontrollieren, zählen wir diese unter Tierschutz. Dies verdeutlicht auch warum Bio ein Tierschutzlabel ist, hier gelten die strengsten Kriterien.

Während die meisten Tierschutzlabels aber Ferkel und Sauen pauschal betrachten und die Ressourcen gleichmäßig auf beide Gruppen verteilen, empfehlen wir die Sauen zu priorisieren und mehr Wahlrecht zu schaffen! Sobald die Ferkel alt genug sind, fallen diese automatisch unter den Schutz der Haltungslabels, aber die Sauen nicht. Das heißt die Sauen erfahren aktuell tendenziell weniger Haltungsschutz, gleichzeitig sind die Herausforderungen bei der Geburtenbegleitung derart anspruchsvoll, dass der Landwirt mehr Spielraum braucht, um Sau und auch Ihre Ferkel optimal zu schützen.

In den letzten Jahren haben die Erkenntnisse über die Nachteile von Fixierungen und dem allgemeinen Festsetzen zugenommen. In der Tierhaltung wie auch in der Humanmedizin wird wieder Bewegung und mehr Freiheit empfohlen und auch Menschen wird nach einer Entbindung/OP/… tendenziell kürzere Bettruhe verschrieben. Dieser Vergleich ist wichtig, da der Kastenstand heute für das zu lange einsperren von Sauen gilt, bei der Einführung aber als praktischer Tierschutz verstanden wurde, weil er die Überlebenschancen der Ferkel deutlich erhöhte.

In der Natur bekommen Wildschweine viele Ferkel, weil nicht alle überleben. Dieses Leid wird Hausschweinen erspart und die Überlebenschancen der Ferkel sind deutlich höher. Dies wurde durch viele Schutzmaßnahmen erreicht, u.a. durch das Festsetzen der Sau für derart lange Zeiträume, die heute nicht mehr Zeitgemäß sind. Aber eine pauschale Fixierung von 4 Wochen ist genauso falsch wie ein pauschales Verbot. Es gibt Sauen die brauchen gar keine Fixierung und es gibt Sauen die Ihre Ferkel leider Tod liegen, weil Sie ein paar Tage mehr Gewöhnung brauchen. Hier sollten Ausnahmen zum Schutz von Ferkel und Sau weiterhin erlaubt sein, eine mehrtätige Bettruhe wird auch heute noch beim Menschen – in Ausnahmen – empfohlen.

Die Tierwohlpunkte sehen daher die aktuellen Pauschalverbote kritisch und schädlich für das gesamte Tierwohl, es ist nicht richtig das aus bürokratischen Gründen eine erhöhte Ferkelsterblichkeit in Kauf genommen wird. Der Kastenstand entspricht einer gezwungenen Bettruhe und sollte so kurz wie möglich und so lang wie nötig sein, um Ferkel und Sau gleichmäßig zu schützen.

Der Kastenstand wurde zu lange und zu oft eingesetzt, aber ein pauschales Verbot verursacht auch Schaden. Leider verbieten das viele Tierschutzlabels pauschal, weil dies in einem jährlichen Audit nicht kontrolliert werden kann. Aber es geht um Tierwohl und nicht um Auditkompromisse, deshalb haben die Tierwohlpunkte das Video-Call-Audit erfunden, welches eine Ergänzung zum klassischen Vor-Ort Audit ist und mehr Spielraum erlaubt. Als Bio vor fast 100 Jahren entworfen wurde, war das noch nicht möglich. Aber jetzt ist es das und ermöglicht einen besseren Tierschutz durch passende und nicht pauschale Regeln.

Gerade Sauen nutzen Stroh und anderes Beschäftigungsmaterial um ein Nest zu bauen, dies ist ein natürlicher Trieb der erfüllt werden muss, damit die Tiere sich wohl fühlen. Die meißten Tierschutzlabels fordern eine flächendeckende Strohschicht.

Während in Tierschutzlabels wie Bio richtigerweise Stroh zum wühlen gefordert wird, so wird leider oft ausschließlich Stroh gefordert, was auch nachteilig sein kann. Viele schwangere Frauen können bestätigen das das Temperaturempfinden während einer Schwangerschaft sehr schwankend sein kann, das ist bei schwangeren Tieren genauso und da Schweine Liegekühler sind, muss einen Teil des Stalls mindestens ohne Stroh sein.

Dies ist ein schönes Beispiel warum wir Bio als gutes Tierschutzlabel empfehlen, aber auch regionale Tierwohlprogramme, die andere Wege als Bio verfolgen, empfehlen können weil viele Bio-Regeln auch gutes verhindern. Es führen viele Wege nach Rom, wichtig ist diese nicht zu begrenzen.

Deshalb haben die Tierwohlpunkte auch keine Maximalstufe, auch in der Humanmedizin kann man noch immer jeden Tag besser werden und verschiedene Behandlungsmethoden wählen, deshalb ermöglichen wir bereits heute als erstes deutsches Label einen alternativen Weg und vergleichen diesen mit der aktuellen Königsklasse Bio. Gleichzeitig arbeiten wir bereits an Bio 2.0.

Die Tierwohlpunkte trennen den tragenden Bereich und den Abferkelbereich im Audit, dies gibt den Landwirten mehr Spielraum auf lokal individuelle Baugesetze einzugehen.

Die Tierwohlpunkte trennen den tragenden Bereich und den Abferkelbereich im Audit, dies gibt den Landwirten mehr Spielraum auf lokal individuelle Baugesetze einzugehen.

Die Tierwohlpunkte trennen auch den Bereich mit und ohne Ferkel und empfehlen eine klare Priorisierung des Bereiches ohne Ferkel. Die Ferkel werden als Mastschweine später von den gängigen Haltungslabels erfasst und werden dadurch einen Offenbereich erhalten. Die Sauen aber nicht, daher ist es wichtiger zuerst den Sauen einen Auslauf zu bieten und natürlich irgendwann auch den Ferkeln.

Das aktuell aber alles auf einmal gefordert wird, ist leider mit der bestehenden Baubürokratie der Kommunen nicht zu vereinen und 90 % aller Landwirte wird der Zugang zu Tierwohlställen fast unmöglich gemacht.

Ein Auslauf mit Ferkeln gestaltet sich deutlich schwieriger, da die nur ein paar Wochen alten Tiere deutlich mehr Schutz, Wärme und Fürsorge brauchen. Wir empfehlen den Auslauf für Ferkel als letztes anzugehen, vorher den Auslauf für Mastschweine und Sauen zu forcieren.

Auch eine Pauschalisierung der Säugezeit ist aus Tierschutzsicht eine Verschlimmbesserung. Beim Menschen wäre dies aus Humanmedizinischer Sicht unmöglich und eine individuelle Einschätzung und Empfehlung ist längst Standard, andernfalls wäre der Schaden für die Mutter zu groß. Weil die klassischen Auditsystem mit Ihren jährlichen Einmalbesuchen und ausschließlichen Mindestkriterien dies aber nicht bei Tieren darstellen können, wird es zulasten des Tierwohls pauschal geregelt. Dies ist heute nicht mehr zeitgemäß und durch digitale Zwischenaudits können auch derartige Individualregeln geschaffen werden.

Die Tierwohlpunkte honorieren deshalb längere Säugezeiten im Durchschnitt, erlauben aber eine unterschiedliche Behandlung der Tiere.

Eine Säugezeit von über 6 Wochen stellt besondere Anforderungen an Tierrasse, Tierhalter und Ferkelanzahl und ist nicht pauschal zu garnatieren. Wenn ein Landwirt dies aber zeitweise ermöglichen kann, dann kann und muss das honoriert werden.

Teil der notwendigen Langschanzerforschung ist es auch die Sauen-Situation mit einzubeziehen. Es ist festzustellen, das die Schweine von einem Tränkenwechsel in so fern betroffen sind, das eine zeitweilige Dehydrierung die Nekrosenbildung deutlich erhöht. Als erstes Tierwohllabel honorieren wir deshalb, wenn die Tränken von Sau über Ferkel bis Mastschwein gleich sind.

Eine gewisse Größe hilft im Abferkelbereich einen guten Kompromiss zwischen Freiheit der Muttersau und Schutz der Ferkel zu erhöhen. Wichtig dabei ist aber das aktuell zwar mehr Platz pro Sau gefordert, aber die Gruppengröße wie bei den Mastschweinen unberücksichtigt bleibt. Das ist zu einfach, wir empfehlen jedem Landwirt zusätzlich die Gruppengröße bewusst zu überprüfen und individuell an die betrieblichen Erfolg anzupassen!

In kleinen Gruppen ist davon auszugehen das mind. 15 m² den Schutz der Ferkel deutlich erhöht, in größeren Gruppen ist das bisher wenig erforscht und wir empfehlen eigene Erfahrungen zu sammeln.

Die Tierwohlpunkte honorieren mit dem Familienkonzept die Gruppenbildung von Sauen und empfehlen mind. 4. Es gibt ausreichend Indizien das deutlich größere Gruppen wie bei Mastschweinen den Tieren ebenfalls gut tun kann, wir empfehlen interessierten Landwirten auch größere Gruppen mit z.B. 10 Tieren zu testen, solange dies in das interne Überwachungsmanagement passt.

Wir empfehlen hier Stroh, während die Tierwohlpunkte in der Mast auch viele andere Beschäftigungsmaterialen empfehlen, so ist dies in der Sauenhaltung deutlich anspruchsvoller und sollte zuerst im Mastschweinebereich ausgebaut werden.

Die Anforderungen an ein Ferkelnest sind nicht nur im Bereich Wärme, sondern auch optisch. Für ein gesteigertes Tierwohl muss auch hier das Dickicht im Wald nachempfunden werden.

Als erstes Tierwohllabel in Deutschland honorieren die Tierwohlpunkte eine Sauenhaltung mit Langschwanz, dies erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit merklich.

Als erstes Tierwohllabel in Deutschland messen die Tierwohlpunkte auch die Tiergesundheit. Diese ist deutlich erhöht, wenn die Ferkel auf dem gleichen Hof geboren werden oder mind. vom gleichen Ferkelerzeuger stammen. Wir empfehlen dabei das Ferkelerzeuger und Mäster den gleichen Tierarzt teilen, dies erhöht die Tiergesundheit und reduziert die Kosten merklich!

Ein geschlossenes System gilt als Best-Case-Szenario, ist aber selten umsetzbar und wird vor allem von keinem existierenden Label honoriert. Die Tierwohlpunkte honorieren diese breite Spezialisierung eines Landwirtes extra, können aber auch feste Partnerbetriebe mit gemeinsamen Tierarzt empfehlen.

2.5 – Kontrolle und Sachkunde

Für viele Labels die universal Lösung weil Erfolge nicht messbar sind, für die Tierwohlpunkte aber nur Mittel zum Zweck weil wir durch die Messung der Tiergesundheit die Qualität und Betreuung des Landwirtes garantiert besser beurteilen können! Während viele große Industriebetriebe mit Audits und Nachweisen glänzen können, so zeigt die Tiergesundheit oft weniger Erfolg. In den letzten Jahren nehmen die Forderungen nach Nachweisen immer mehr zu, die Messung von Erfolgsergebnissen wird aber nicht verfolgt. Das ist ein unfairer Wettbewerbsvorteil für Großbetriebe und benachteiligt kleinere Erzeuger.

Die Tierwohlpunkte haben aus diesem Grund den Tiergesundheitsbenchmark erfunden.

Wir empfehlen jedem Landwirt aus Eigeninteresse diese Test gewissenhaft durchzuführen, Probleme im Trinkwasser sind einer der Hauptursachen für Tierleid und Kosten.

Wir stellen einen direkten Zusammenhang zwischen hoher Tiergesundheit und Haltungssystemen fest, in denen oft vom Landwirt selbst kontrolliert wird.

Wir empfehlen diesen auf den Ferkelerzeuger auszuweiten, dies erhöht die Tiergesundheit merklich.

Leider gilt diese Kontrolle aktuell nur für Mastställe und die staatliche Haltungskennzeichnung erlaubt plötzlich das haarlose Industrierassen im Winter draußen sein müssen, ohne das Stroh oder ähnliches Isoliermaterial angeboten werden muss. Wir empfehlen den Stallklimacheck auch für den Auslauf und raten eher davon ab höhere Haltungsstufen umzusetzen, wenn diese für die Tiergesundheit nachteilich sind.

Eine gute Praxiserfahrung ist dabei höher zu priorisieren als ein rein theoretisches Wissen.

2.6 – Robuste Rassen

Eine Haltung von haarlosen Industrierassen wie Pietrain in Auslaufställen ohne Stroh, wie es die staatliche Haltungskennzeichnung erlaubt, kann nicht empfohlen werden! Viele Robustrassen wie Duroc oder das schwäbisch-hällische Landschwein sind heute gut erforscht und eignen sich hervorragend. Leider finden diese fast ausschließlich in Fleischprogrammen von Handwerksmetzgereien Beachtung, weshalb diese auch aus Tierwohlsicht besonders zu betrachten sind. Im Bio-Beriech gibt es zwar ausreichend Stroheinstreu im Gegensatz zur staatlichen Haltungskennzeichnung, der Einsatz von robusten Rassen ist aber merklich geringer als im Fleischerhandwerk.

In der Praxis betrifft dies oft die Eberlinie und ist oft sogar ausreichend für das Tierwohl. Eine Duroc-Kreuzung ist bereits deutlich stressresistenter, ein reinrassiges Duroc ist fast schon zu stressresistent und oft zu entspannt für die Arbeit mit dem Menschen.

Hierfür müssen Eber- und Sauenlinie einer Robustrasse entspringen, dies ist aus unserer Sicht aber nur bei einer Freilandhaltung mit klassischen kleinen Hütten notwendig. Sobald ein ausreichend großer Stall angeboten wird, halten sich die Tiere eh überwiegend drinnen auf und auch Kreuzungen sind für die Freilandhaltung geeignet.

2.7 – Transport

Das Thema Tiertransport ist emotional sehr aufgeladen, zum Einen durch skandalträchtige Berichterstattungen aber auch weil viele Tiere Transportzeiten von bis zu 24h erleben. Dies ist nicht im Sinne des Tierwohls und es gilt ganz klar die Wege kurz zu halten, um die Zeiten so gering wie möglich gestalten zu können.

Der Bio-Standard lässt zumeist Wege von bis zu 4h Fahrtzeit zu, in der Haltungsform 4 sind bis zu 24 Stunden erlaubt. Beide System, auch Bio, erlauben aber eine Lieferung zu den größten Schlachthöfen Europas! An dieser Stelle können viele Direktvermarkter wie bspw. Handwerksmetzgereien punkten, diese bieten zwar selten Bio, aber oft eine gute oder sogar bessere Alternative, da diese oft selber schlachten.

Die Transportzeiten sind wichtig um bei den Tieren unnötigen Stress zu vermeiden. Eine fachmännische und Tierschutz orientiere Transport- und Verladepraxis erlaubt eine für das Tier weitestgehend stressfreie Situation.

Die Transportzeiten sind wichtig um bei den Tieren unnötigen Stress zu vermeiden. Eine fachmännische und Tierschutz orientiere Transport- und Verladepraxis erlaubt eine für das Tier weitestgehend stressfreie Situation.

Die Transportzeiten sind wichtig um bei den Tieren unnötigen Stress zu vermeiden. Eine fachmännische und Tierschutz orientiere Transport- und Verladepraxis erlaubt eine für das Tier weitestgehend stressfreie Situation.

Die Stressfreieste Möglichkeit ist die Hausschlacht, wo keinerlei Fahrzeug-Transport notwendig.

Schweine sind Liegekühler und nicht in der Lage zu schwitzen, darum nimmt die Temperaturkontrolle einen wichtigen Faktor beim Transport ein, den wir gezielt kontrollieren und honorieren.

Ermöglicht den Tieren ein weicheres liegen und das attraktivste Beschäftigungs- und Hygienematerial.

In Tierwohl-Betrieben ist ein schonender Tierumgang mit großen Schilden der beste Tierschutz. Bei ruhigen Bewegungen werden die Tiere einen gewissen Mindestabstand automatisch wahren und können damit stressfrei navigiert werden.

Tierschutz-Expertin wie die Autistin Temple Grandin betrachten den Tierschutz zunehmend aus der Sicht der Tiere und revolutionierten dadurch das Verständnis für Tierverhalten. Einer ihrer wichtigsten und gut zu überprüfenden Erkenntnisse ist das Licht die Tiere irritieren kann. Sind solche Faktoren gut erfüllt, dann bewegen sich die Tiere im Einklang mit dem Menschen, sprich im Falle von Schweinen halten sich diese immer auf eine doppelte und im Falle von Rindern auf einen Abstand einer Armlänge auf. Geht man langsam und ruhig auf die Tiere zu, bewegen sich diese langsam und ruhig von der Person weg und können so stressfrei geführt werden.

Einer der wichtigsten Faktoren, da nicht nur der Mensch und seine Gebäude für Stress sorgen können, vor allem die Tiere selbst lösen Stress aus sobald mit einem neuen, unbekannten Schwein eine Hierarchie geklärt werden muss. Solange die Gruppen aber getrennt bleiben, werde jegliche Rangkämpfe unterdrückt.

Die Ruhezeit ist ein Tierschutz-Faktor den ein Schlachthof nicht für alle Tiere erfüllen kann, sondern nur für die ersten Gruppen eines Arbeitstages. Typischerweise sind diese Plätze von regionalen Handwerks-Metzgereien besetzt, denn dieser Faktor hat einen gewaltigen Einfluss auf die Fleischqualität und dies spielt in klassischen Tierschutz-Programmen leider noch keine Rolle. Da die Fleischqualität aber einen direkten Zusammenhang mit dem Metabolismus der Tiere hat, ist dies ein wichtiger Faktor mit Einfluss auf Tierschutz und Tierwohl.

Die Ruhezeit ist ein Tierschutz-Faktor den ein Schlachthof nicht für alle Tiere erfüllen kann, sondern nur für die ersten Gruppen eines Arbeitstages. Typischerweise sind diese Plätze von regionalen Handwerks-Metzgereien besetzt, denn dieser Faktor hat einen gewaltigen Einfluss auf die Fleischqualität und dies spielt in klassischen Tierschutz-Programmen leider noch keine Rolle. Da die Fleischqualität aber einen direkten Zusammenhang mit dem Metabolismus der Tiere hat, ist dies ein wichtiger Faktor mit Einfluss auf Tierschutz und Tierwohl.

Die Gestaltung und die Prozesse in den Schlachträumen hat einen erheblichen Einfluss auf den Tierschutz. Dabei ist der perfekte Tierschutz Jahreszeitlich unterschiedlich, im Sommer brauchen die Tiere eher Kühlmöglichkeiten wie eine Berieselung und kein Stroh. Im Winter anders herum.

Die Gestaltung und die Prozesse in den Schlachträumen hat einen erheblichen Einfluss auf den Tierschutz. Dabei ist der perfekte Tierschutz Jahreszeitlich unterschiedlich, im Sommer brauchen die Tiere eher Kühlmöglichkeiten wie eine Berieselung und kein Stroh. Im Winter anders herum.

Die Gestaltung und die Prozesse in den Schlachträumen hat einen erheblichen Einfluss auf den Tierschutz. Dabei ist der perfekte Tierschutz Jahreszeitlich unterschiedlich, im Sommer brauchen die Tiere eher Kühlmöglichkeiten wie eine Berieselung und kein Stroh. Im Winter anders herum.

Die Gestaltung und die Prozesse in den Schlachträumen hat einen erheblichen Einfluss auf den Tierschutz. Dabei ist der perfekte Tierschutz Jahreszeitlich unterschiedlich, im Sommer brauchen die Tiere eher Kühlmöglichkeiten wie eine Berieselung und kein Stroh. Im Winter anders herum.

2.8 – Schlachtung

Wir bitten um Dein Verständnis, dieser Text befindet sich noch in Arbeit.

Es ist Populismus, wenn man die eine oder eine andere Betäubungsmethode wie Zange oder Co2 pauschal als das „einzig wahre“ bezeichnet und eine schwarz/weiß Darstellung anstrebt.

Nicht ohne Grund ist bei menschlichen Operationen auch ein Anästhesist für die Gasbetäubung anwesend.

Auch wenn in der menschlichen Betäubung ein vielfaches Budget existiert und die „perfekte“ Methode gewählt wird, so wissen die Mediziner das eine falsche Anwendung und Überwachung oft die Herausforderung ist. Wir streben daher eine realistische Kontrolle an und die ist vor allem Prozess- und Mitarbeiterbezogenen. Es gibt für alle Betäubungsverfahren, ob beim Tier oder beim Menschen, negativ und auch positiv Beispiele und ein gute Überwachung durch Sachkunde Mitarbeiter ohne Druck ist der Erfolgsfaktor.

Die Stromzange bietet wie der Bolzenschuss die Möglichkeit für Betriebe mit gutem Personal sehr individuell auf die Tiere einzugehen. Dies ist aber nur für kleine und mittlere Betriebe realistisch, in großen Betrieben ist aber einer der beiden Methoden immer als Backup vorhanden.

Die Co2-Betäubung kann falsch angewendet katastrophal wirken, richtig angewendet ist der Stress für das Tier aber nicht zu messen.

Wir empfehlen groß ausgelegte Betäubungsapparate nicht vollständig auszulasten, in den Tierwohlpunkte Audits werten wir deshalb aber Videomaterial aus um die Betäubung zu kontrollieren.

Die Co2-Betäubung kann falsch angewendet katastrophal wirken, richtig angewendet ist der Stress für das Tier aber niedrig.

Die klassische Methode im Handwerk ist von erfahrenen Fachkräften ausgeübt gut.

Ein Betäubungserfolg zu messen ist nicht immer eindeutig, dabei ist im Gegensatz zur üblichen Vorstellung davon auszugehen das die Betäubungsquote höher ist als meist gemessen, da bereits Bewegungen des betäubten Tieres vermieden werden sollten. Dies ist über verschiedene Prozesse zu messen (Blutverlust, 3D-Kamera, …), werden diese Prozesse kombiniert, dann kann man davon ausgehen das eine maximale Betäubungsquote erreicht werden kann die mit denen in der Humanmedizin vergleichbar ist.

Ein Betäubungserfolg von 100% ist garantierbar, wenn Tiere mit Bewegungen aussortiert und anderweitig vermarktet werden. Eine Bewegung kann dabei auch vom harmlosen Musekzucken verursacht werden, trotzdem honrieren die Tierwohlpunkte diese Form der Vermarktung.

Öffentlich oft diskutiert, findet eine Videoüberwachung in vielen Tierwohl-Betrieben doch öfter und in mehr Bereichen statt, als man annimmt. Vor allem für Tierschutzkontrollen ist dies hilfreich und ermöglicht die Auditierung längerer Zeiträume.

Auch dieser Tierschutzfaktor wird meist von Handwerksmetzgereien erfüllt, welche bei der Hausschlachtung oder auch meist bei Ihrem Partnerschlachthof großen Wert auf die bevorzugte Behandlung Ihrer Tiere legt.

Das Schlachtvolumen hat einen indirekten Tierschutz-Zusammenhang, der aus Sicht der Verbraucher sogar deutlich stärker und emotionaler bewertet wird.

Es ist festzustellen das mit zunehmender Größe eines Schlachthofs oft mehr „Tierschutz-Equipment“ zur Verfügung steht, aber aufgrund der Größe auch zur Verfügung stehen muss. Da kleinere Betriebe dieses Equipment nicht brauchen, muss es durch die Berücksichtigung des Schlachtvolumens eine Honorierung dieses Tierschutzaspektes geben um das Tierwohl fair zu messen.

Das Schlachtvolumen hat einen indirekten Tierschutz-Zusammenhang, der aus Sicht der Verbraucher sogar deutlich stärker und emotionaler bewertet wird.

Es ist festzustellen das mit zunehmender Größe eines Schlachthofs oft mehr „Tierschutz-Equipment“ zur Verfügung steht, aber aufgrund der Größe auch zur Verfügung stehen muss. Da kleinere Betriebe dieses Equipment nicht brauchen, muss es durch die Berücksichtigung des Schlachtvolumens eine Honorierung dieses Tierschutzaspektes geben um das Tierwohl fair zu messen.

Das Schlachtvolumen hat einen indirekten Tierschutz-Zusammenhang, der aus Sicht der Verbraucher sogar deutlich stärker und emotionaler bewertet wird.

Es ist festzustellen das mit zunehmender Größe eines Schlachthofs oft mehr „Tierschutz-Equipment“ zur Verfügung steht, aber aufgrund der Größe auch zur Verfügung stehen muss. Da kleinere Betriebe dieses Equipment nicht brauchen, muss es durch die Berücksichtigung des Schlachtvolumens eine Honorierung dieses Tierschutzaspektes geben um das Tierwohl fair zu messen.

Das Schlachtvolumen hat einen indirekten Tierschutz-Zusammenhang, der aus Sicht der Verbraucher sogar deutlich stärker und emotionaler bewertet wird.

Es ist festzustellen das mit zunehmender Größe eines Schlachthofs oft mehr „Tierschutz-Equipment“ zur Verfügung steht, aber aufgrund der Größe auch zur Verfügung stehen muss. Da kleinere Betriebe dieses Equipment nicht brauchen, muss es durch die Berücksichtigung des Schlachtvolumens eine Honorierung dieses Tierschutzaspektes geben um das Tierwohl fair zu messen.

Fortbildungen sind ein wichtiger Aspekt der Kontrolle, wichtiger ist allerdings das Verhalten der Mitarbeiter entsprechend dieser Fortbildungen.

Fortbildungen sind ein wichtiger Aspekt der Kontrolle, wichtiger ist allerdings das Verhalten der Mitarbeiter entsprechend dieser Fortbildungen.

Offiziell längst verboten, so kontrollieren wir aber auch möglich Ausnahmeregelungen und werden diese Tierwohl-Punkte nur bei einer Zweifelsfreien Beweislage geben.